

Das Breeland
wurde im Zweiten Zeitalter von Dunland-Menschen
gegründet und lag ca. 40 Meilen östlich des
Auenlandes. Es war ein Teil von Arnor und
später von Arthedain. Nach dem Fall des
Nordkönigreiches wurde es von den
Waldläufern des Nordens beschützt. Die
vorherrschende Stellung des Breelandes
rührte von seiner Lage an der Kreuzung
zweier wichtiger Straßen her: der Großen
Oststraße und der alten Nordstraße.

Die alte
Nordstraße war während des frühen
Dritten Zeitalters von größter Bedeutung,
als die Dúnedain von Fornost im Norden
hinunter nach Tharbad und weiter nach Gondor
zogen. Nach dem Fall Arnors wurde diese
Straße aber nur noch selten benutzt, weshalb
sie auch mit Gras bewachsen war - daher auch
der Name: Grünweg. Die Kreuzung lag genau im
Westen des Breeberges.

"Bree war der Hauptort des Breelandes, eines
kleinen bewohnten Gebiets, gleichsam einer
Insel inmitten der entvölkerten Lande. Außer
Bree selbst gab es an der anderen Seite des
Berges noch Stadel, in einem tiefen Tal ein
wenig weiter östlich Schlucht und am Rande
des Chetwaldes Archet.
Um den Breeberg und die Dörfer erstreckte
sich ein Landstrich mit Ackerland und
durchforsteten Waldungen, der aber nur
einige Meilen breit war."

Der Chetwald
Der gut
bewässerte Chetwald bot vor allem Pilzen
einen sehr guten Boden zum Wachsen. Hier gab
es die meisten essbaren Pilze des ganzen
Breelandes. In den Sommermonaten kommen die
Frauen von Archet und ernten die weißen
Pilze des Chetwaldes, um sie dann auf den
Märkten zu verkaufen.

Das Breeland
wurde von keinem König oder Herren regiert.
Die Breeländer arbeiten als Nachbarn
gemeinsam daran, die Straße in Stand zu
halten und in Zeiten der Gefahr eine
Verteidigung zu organisieren. Bree wurde von
Angehörigen zweier Völker bewohnt: Menschen
und Hobbits. Die Breeländer waren die
letzten Nachfahren jener Menschen, die als
erste Eriador besiedelten. Die Dunländer,
von denen sie sich schon vor Jahrhunderten
abgespaltet hatten, waren ihre nächsten
Verwandten. Die Hobbits des Breelandes sind
erst später hierher gezogen.

"Die
Menschen in Bree waren braunhaarig, plump
und ziemlich untersetzt, fröhlich und
unabhängig: sie waren niemandem untertan als
sich selbst; aber mit Hobbits, Zwergen,
Elben und anderen Bewohnern der sie
umgebenden Welt standen sie
freundschaftlicher und vertrauter, als es
für Große Leute üblich war."

"Auch lebten viele Hobbitfamilien in
Breeland; und sie behaupteten, sie seien die
älteste Hobbitsiedlung der Welt, die schon
lange gegründet worden sei, ehe der
Brandywein überschritten und das Auenland
besiedelt wurde. Die Mehrzahl von ihnen
wohnte in Stadel, obwohl es auch in Bree
selbst Hobbits gab, besonders auf den
höheren Hängen des Berges oberhalb der
Häuser der Menschen."
"Die Hobbits im Auenland bezeichneten
diejenigen in Bree und alle anderen, die
außerhalb ihrer Grenzen lebten, als
Außenseiter und nahmen sehr wenig Anteil an
ihrem Ergehen, fanden sie langweilig und
ungehobelt."
Die Leute von
Bree hatten sich bemüht, ihr Dorf durch
künstliche Hindernisse zu schützen. Sie
erbauten keine Mauern, sondern hoben einen
tiefen Graben aus, der auf der inneren Seite
mit einer dichten Hecke bewachsen war.

Die von Westen
nach Süden durch das Dorf verlaufende Große
Oststraße überquerte den Graben auf einem
Damm, aber dort, wo sie an die Hecke stieß,
war sie mit einem großen Tor versperrt.

Das Westtor (in Richtung Auenland) mit dem
Pförtnerhaus
Die Tore
selbst wurden bei Einbruch der Nacht
geschlossen; doch unmittelbar innerhalb
standen kleine Pförtnerhäuser für die
Torwächter.

Pförtnerhaus
Innerhalb von
Bree bog die Große Oststraße nach Süden,
folgte dem Fuß des Berges und wandte sich
dann wieder nach Osten.

Die meisten
Häuser von Bree standen östlich der Straße
und einige wenige zwischen der Straße und
dem Graben.

Das Dorf
umfasste einige hundert Steinhäuser des
"Großen Volkes", die zumeist oberhalb der
Straße lagen und sich an den Berghang
schmiegten, die Fenster nach Westen sowie
etwas weniger Hobbitbauten, die sich oft bis
in den Berg hinein erstreckten.

Weiter unten
an der Straße, die vom Westtor herkam, dort
wo sie sich nach rechts um den Fuß des
Berges herumzog, befand sich ein großes
Gasthaus. Es war schon vor langer Zeit
gebaut worden, als der Verkehr auf den
Straßen weit lebhafter gewesen war.

Gasthaus "Zum Tänzelnden Pony"
Das Gasthaus
wurde seit Generationen von der Familie
Butterblüm betrieben. Ende des Dritten
Zeitalters hieß der Wirt: Gerstenmann
Butterblüm. Das Gasthaus war die Heimat und
das Zentrum der Kunst des
Pfeifenkrautrauchens und in guten Zeiten ein
"Umschlagplatz" für Neuigkeiten.
Quellen:
© DVD (Extended
Edition) - "Herr der Ringe", New Line
Cinema - New Line Productions Inc. 2001 -
2003
©
Tolkien Enterprises - Middle Earth Role
Playing (MERP), 1997
© Karen Wynn
Fonstad - Historischer Atlas von Mittelerde
© J. R. R. Tolkien - Der Herr der Ringe,
2002
© Robert Foster - Das große
Mittelerde-Lexikon, 2002
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