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Namen:
Sindarin: Imladris Westron: Karningul Englisch: Rivendell Deutsch: Bruchtal

Lage:
im westlichen Vorland des Nebelgebirges nahe des Flusses Lautwasser (Bruinen) und dem Weißquell (Mitheithel)
Bruchtal war ein verstecktes Reich, das nur schwer zu finden war, es sei denn Elrond gestattete es, denn es lag tief in einem Tal versteckt und außerdem wurde es auch durch Elronds magische Kräfte verborgen gehalten.

Gründung:
im Jahre 1697 des Zweiten Zeitalters durch den Halbelben Elrond

Bewohner:
Stämme der Eldar, Noldor und Sindar sowie Arwen Undomiel und die Elbenfürsten Glorfindel und Gildor

Geschichte:
Nach dem Krieg um Eregion (Hulsten) zwischen den Elben und dem dunklen Herrscher Sauron im Jahre 1697 ZZ verschanzte sich Elrond mit dem Rest der Überlebenden der Gwaith-i-Mirdain (Volk der Juwelenschmiede) in einem steilwandigen Tal in der Nähe des Flusses Bruinen. Aufgrund der Berge, die unmittelbaren Schutz boten, konnte dieses Gebiet einer jahrelangen Belagerung trotzen. Als Sauron schließlich gestürzt wurde, beschloss man, diese Gegend als Festung beizubehalten. So wurde Imladris gegründet, der Hauptsitz der Hochelben in Eriador.

Elrond wurde Regent von Imladris. Mit ihm wohnten auch Glorfindel und Gildor als Fürsten der Noldor dort. Bruchtal wurde aufgrund seiner umfangreichen Bibliothek und Erbstücke, sowie Reliquien der Elben zu einem Zentrum der Gelehrsamkeit. Dort fanden die Treffen des Weißen Rates statt. Durch seine große Elbenmacht und nicht zuletzt durch den Elbenring Vilya konnte Imladris den Krieg der Elben mit Sauron und den Krieg mit dem Hexenreich Angmar überstehen.
Jahrtausende lang existierte Imladris als Zuflucht vieler Menschen und Elben, die sich ausruhen oder gesunden wollten. Es konnte viele Gäste aufnehmen und wurde deshalb als "letztes gastliches Haus" in Eriador bezeichnet.

Nach dem Untergang ihrer nördlichen Reiche in Westernis wurden die Söhne der Dúnedain-Könige in Bruchtal aufgenommen, als erster von ihnen Valandil, der Sohn von Isildur. Die Bruchstücke Elendils Schwertes "Narsil" wurden als Erbstück der Königslinie ebenfalls dort aufbewahrt. Zur Zeit des Ringkrieges wurden in Bruchtal von den Elbenschmieden die Bruchstücke von Narsil zu Aragorns Schwert "Andúril", die Flamme des Westens, neu zusammen geschmiedet.

Alle Nachrichten von Mittelerde flossen in Imladris zusammen, weil es zentral zwischen den Elbenreichen lag. Besonders enge Beziehungen bestanden zu Lindon, über die große Oststraße, und zu Lothlórien, über den Rothornpass des Nebelgebirges. Es gab nur wenige Orte in Mittelerde, an denen sich die Weisen oft versammelten. Die Schriftrollen, Bücher und lebenden Zeugnisse dort beinhalteten viel von Mittelerdes reicher Geschichte. Wissen des Ersten und Zweiten Zeitalters sowie aus der Zeit des Ringkrieges und vieles mehr.

Nach dem Ringkrieg, als Elrond mit den anderen Ringträgern Imladris verließ, war es dennoch nicht verödet. Elronds Söhne Elladan und Elrohir blieben dort bis in Vierte Zeitalter hinein. Vermutlich wählten sie als Halbelben die Sterblichkeit, da sie nicht mit ihrem Vater in die Grauen Anfurten gingen. Celeborn, der ebenfalls nicht mit nach Valinor ging, gesellte sich zu ihnen, als er seines Reiches Lórien müde wurde.

Es ist nicht bekannt, wann Bruchtal endgültig aufgegeben wurde.

Eindrücke von Bilbo und Frodo:
Am Fuße des Nebelgebirges liegt das verborgene Reich Elronds. In der Zeit als Bilbo mit den Zwergen zum Erebor wanderte, war das die letzte Zuflucht vor der Einödgrenze. Doch der Weg dahin ist schwer zu finden: ein riesiger breiter, flacher Hang, ein weites, heidefarbenes Land mit verwitterten Felsen, grasigen und moosgrünen Flecken und Streifen, die wahrscheinlich Wasser anzeigten.

Weder Bilbo noch einer der Zwerge hätte vermutet, dass in dieser Einöde jemand hauste, geschweige den Leute von solcher Pracht und Herrlichkeit. Unerwartet stieß man dann auf enge Täler mit steil abfallenden Seiten und überrascht sah Bilbo auf Bäume und fließend Wasser hinab. Tiefe Einschnitte mit rauschenden, schäumenden Wasserfällen, Moore, die schön aussahen aber unheimlich tückisch waren. Der Landstrich zwischen der Furt und den Bergen war viel breiter als vermutet.

Der Pfad nach Bruchtal war mit weißen Steinen markiert, die allerdings klein oder halb überwuchert mit Moos oder Heidekraut waren und daher schwer zu finden. Plötzlich gelangt man an einen steilen Abhang, tief unten ein Tal, Imladris. Bilbo gelangte nur mit rutschen und schlittern den steilen Zickzackpfad hinunter. Je tiefer man kam, desto wärmer wurde es; Buchen folgten auf Kiefern und nach den Eichen gelangte man auf eine Lichtung am Ufer des Flusses.

In diesem Wäldchen hatten Aragorn und Arwen sich das erste Mal gesehen und unsterblich ineinander verliebt. Hier war es auch, wo Frau Úndomiel ihrem Geliebten den Abendstern schenkte, als er mit Frodo Gast in Rivendell war. Über eine schmale Steinbrücke ohne Geländer, gelangte man zum Hause Elronds, wo jeder Gast königlich bewirtet wurde und sich nach kurzem so erholt fühlte wie nach langem Urlaub.

In diesem letzten gastlichen Haus „stand alles zum Besten, ob es einem nun auf gutes Essen oder ruhigen Schlaf ankam, auf spannende Geschichten oder schöne Lieder oder einfach auf ruhiges Dasitzen und Nachdenken oder auf eine angenehme Mischung von alldem", beschrieb Bilbo. Mehrere Flure und etliche Treppen führten auf eine Terrasse, hoch über der steilen Bruinenflut, an der Ostseite des Hauses (hier wurde auch Elronds Rat abgehalten). Überall plätscherten Bäche und ein Wasserfall rauschte. Ein Duft von Bäumen und Blumen lag in der Luft, so als ob in Elronds Gärten immer Sommer herrschte.

Oft klang ein Klingeln von vielen Glöckchen durch die Hallen und die Edelsten unter den Elben waren dort anzutreffen. In der Kaminhalle brannte immer ein Feuer zwischen zwei reich verzierten Säulen, an Festtagen wurde hier gesungen, ansonsten fand man Ruhe und Besinnung. Keine Tische zierten diesen Raum, doch die wunderschönen geschwungenen Wandverzierungen, die überall im Gebäude zu finden waren, ließen ihn dennoch unheimlich gemütlich erscheinen.

Die Schönheit der Elbenlieder und den Klang ihrer Instrumente, sowie der Widerhall an den Wänden, waren voller Magie. Frodo schien es als ob die Worte Gestalt annehmen würden, Bilder von fernen Ländern und prächtigen Dingen erschienen vor seinen Augen, als er der Musik lauschte. Aus dem Feuerschein in der Halle wurde ein goldener Dunst auf den schäumenden Meeren, die die Ränder der Welt umschlagen. So erlangte der Hobbit Einblick in das Wissen der Elben. In der Nacht war das Tal erfüllt vom Glanz der Lichter, die auf den Terrassen leuchteten oder aus den vielen Fenstern schimmerten.

Quellen:
© DVD (Extended Edition) - "Herr der Ringe", New Line Cinema - New Line Productions Inc. 2001 - 2003
© Tolkien Enterprises - Middle Earth Role Playing (MERP), 1997
© Karen Wynn Fonstad - Historischer Atlas von Mittelerde
© J. R. R. Tolkien - Der Herr der Ringe, 2002

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