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Andere Namen:
Mithlond (Sindarin) = grauer Hafen, Anfurten von Mithlond, Grey Havens (Englisch)

Lage:
Die Grauen Anfurten befanden sich im äußersten Nordwesten von Mittelerde am Ende der alten Ost-West-Straße ca. 350 km westlich von Hobbingen an der Mündung des Flusses Lhûn. Am Golf von Lhûn, einer tiefen und gut geschützten Bucht, baute Cirdan seinen neuen Hafen auf, Mithlond.

Gründung und Bedeutung:
Im Jahre 1 des Zweiten Zeitalters durch Cirdan
Die Elben bauten hier unter der Leitung von Cirdan Schiffe, die in der Lage waren über das Große Meer (Belegaer) in die Unsterblichen Lande zu segeln.

Bewohner:
Falathrim unter Cirdan, dem Schiffbauer, Noldor aus dem Geschlecht Gil-Galads

Geschichte:
Als das Königreich Beleriand am Ende des ersten Zeitalters durch die große Schlacht unterging, rettete sich der Schiffbauer Cirdan mit seinem Volk nach Lindon. Auch der Noldor-König Gil-Galad schloss sich ihnen mitsamt seinem Gefolge an. Lindon befand sich zwischen dem Meer und den Ered-Luin, es war Teil des alten Ossiriand, welches gemeinsam mit Beleriand untergegangen war.

Im zweiten Zeitalter war Mithlond ein wichtiger See- und Handelshafen und ein wichtiges Rückzugsgebiet für die Elben im ersten Ringkrieg. Auch die Schiffe der Numenorer liefen diesen Hafen an, um zu handeln und noch mehr über den Schiffbau zu lernen. Es war der letzte Hafen der Elben in Mittelerde und zwei Jahrhunderte hindurch waren sie der Haupthafen der Elben, von dem aus diejenigen von ihnen, die die Kämpfe in Mittelerde überlebt hatten, auf Cirdans weißen Schiffen nach Westen in die unsterblichen Lande segelten.

Als nun im vierten Zeitalter die Macht der drei Elbenringe ein Ende hatte, begaben sich viele der erstgeborenen Kinder Illuvatars, darunter zahlreiche Helden des Ringkrieges, auf die Reise in die unsterblichen Lande. Auf dem letzten der Elbenschiffe segelte schließlich auch Cirdan in den alten Westen.

Nachdem Cirdan zu Beginn des Vierten Zeitalters Mithlond verlassen hatte, blieben einige seiner Schiffsbauer und betrieben weiter ihre uralte Kunst. Sie bereiteten die Schiffe für jene Elben vor, die noch in Mittelerde waren.

Besonderheiten:

Cirdan trug eine Weile den Elbenring Narya, bevor er ihn Gandalf anvertraute als dieser in Mittelerde ankam. Der Herr der Anfurten war auch einer der wenigen (außer Elrond und Galadriel) der wusste, woher die Istari kamen und welche Bedeutung ihnen zukam.

Zu Beginn des Vierten Zeitalters glich Mithlond in seiner Geschäftigkeit eher Bruchtal als einer Hafenstadt. Hier konnten Elbenpilger Ruhe und Erholung finden und sich auf die bevorstehende Reise nach Valinor vorbereiten.

Reiseeindrücke von Frodo:
Merry, Pippin, Sam und Frodo schlossen sich dem fürstlichen Zug der Elben an. Zusammen mit Elrond, Galadriel, Gandalf und vielen andern aus dem hohen ehrwürdigem Geschlecht ritten sie durchs Auenland. Den ganzen Abend und die ganze Nacht hindurch zogen sie weiter, doch niemand, bis auf die wilden Tiere, sah sie vorüberziehen und nur hier und da mag ein nächtlicher Wanderer einen Schimmer gesehen haben, der unter den Bäumen dahinhuschte oder ein Licht und einen Schatten, die übers Gras wehten.
Als sie die südlichen Ausläufer wer weißen Höhen umrundet und das Auenland hinter sich gelassen hatten, kamen sie zu den Fernen Höhen und dann zu den Türmen, wo sie von fern schon das Meer sahen. So ritten sie schließlich nach Mithlond hinab zu den grauen Anfurten in der langen Förde von Lhûn. Am Tor zu den Häfen begrüßte sie Cirdan, der Schiffbauer. Dann sahen sie dieses prächtige Elbenparadies.

Nur wenige Elben lebten hier, bauten und pflegten sie Schiffe für die, die in den Westen segeln wollten, nach Valinor, zu den unsterblichen landen, um Mittelerde für immer zu verlassen.

Für die Elben war dieser Hafen sehr wichtig, ihre einzige Möglichkeit ins Segenreich zu gelangen, zu ihren Verwandten und Freunden. Galadriel war die einzige der Gesellschaft die wusste wie es in Valinor war, sie wurde dort geboren.

Die Anfurten waren in ihrer Pracht zu vergleichen mit Imladris und Lorien, obwohl schon lange kein Ring mehr seine Macht in diesem Paradies verbreitete. Denn Cirdan hatte den Ring des Feuers an Gandalf gegeben, als dieser Mittelerde genau hier zum ersten Mal betrat.

Die Häuser, die denen in Bruchtal ähnelten, glänzten golden im Licht der Abendsonne und am Kai lag ein wunderschönes weißes Schiff mit weißen Segeln. Auf dieser letzten Reise waren die drei Ringe der Macht offen sichtbar für jedermann. Sie funkelten blau, an Elronds Hand, rot, der Ring Gandalfs und weiß, Nenya, an Galadriels Finger. Mit ihnen segelten Frodo und Bilbo.

Sam bekam das legendäre rote Buch, was immer in seiner Familie weitervererbt wurde und folgte 1482 AZ, nach dem Tod von Rosie, als letzter der Ringträger, von den Anfurten aus segelnd nach Westen.

Als die großen der Elben aus Mithlond verschwanden, war die Ära der Erstgeborenen in diesem Land vorbei. Es blieben zwar noch einige, doch ihre Städte zerfielen, Bruchtal genauso wie Mithlond, Lorien verging, ohne die Macht der Ring konnte der einstige Glanz der Elben nicht gewahrt werden und sie verschwanden aus den Erzählungen.

Quellen:
© DVD (Extended Edition) - "Herr der Ringe", New Line Cinema - New Line Productions Inc. 2001 - 2003
© Tolkien Enterprises - Middle Earth Role Playing (MERP), 1997
© www.elbenwald.de
© J. R. R. Tolkien - Der Herr der Ringe, 2002
© Robert Foster - Das große Mittelerde-Lexikon, 2002

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